Die Zukunftswerkstatt
Die Methode der Zukunftswerkstatt wurde bereits in den 1970er Jahren von Robert Jungk und Norbert R. Müllert entwickelt. Sie ermöglicht einen strukturierten und intensiven Dialog der Teilnehmer:innen zu einer konkreten Problemstellung. Ziel einer Zukunftswerkstatt ist die Entwicklung einer realistischen Lösung für das thematisierte Problem.
- In der Kritikphase werden alle Punkte gesammelt, die die Teilnehmer:innen als störend, negativ oder verbesserungswürdig in Bezug auf das Thema der Zukunftswerkstatt bewerten.
- In der Phantasie-/Utopiephase entwickeln die Teilnehmer:innen frei von allen Rahmenbedingungen, wie Gesetzen oder Geld, einen Idealzustand für das zu lösende Problem und versuchen dabei die gesammelten Punkte aus der Kritikphase aufzulösen. Die Teilnehmer:innen sind also eingeladen ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen.
- In der Realisierungsphase überführen die Teilnehmer:innen gemeinsam den zuvor entwickelten Idealzustand, also ihre Vision, in eine möglichst realistische Lösung.
Für jeden dieser Schritte wird ausreichend Zeit eingeplant. Hinzu kommen Pausen sowie eine gemeinsame Einführung und ein gemeinsamer Abschluss.
Um ein möglichst intensives Miteinander zu ermöglichen, sollte die Teilnehmer:innenzahl für eine Zukunftswerkstatt auf maximal 20-25 Personen begrenzt werden. Allerdings kann auch eine größere Gruppe in mehrere kleinere Zukunftswerkstatt-Gruppen unterteilt werden, so lange es ausreichend Personen gibt, die die Arbeitsgruppen moderierend in ihrer Arbeit unterstützen.
Quellen und weiterführende Links zum Thema Zukunftswerkstatt:
- Die Methode Zukunftswerkstatt kurz erklärt. (Dialogpause)
- Wegweiser Bürgergesellschaft: Zukunftswerkstatt (buergergesellschaft.de)
- socialnet Lexikon: Zukunftswerkstatt (socialnet.de)