Wartenaubrücke
Die Wartenaubrücke über den Eilbekkanal verbindet die Stadtteile Uhlenhorst und Eilbek – und ist als Teil der B5 eine der wichtigsten Verkehrsachsen im Hamburger Osten. Das über 100 Jahre alte Bauwerk steht unter Denkmalschutz und wird täglich von Tausenden von Fahrzeugen, Buslinien sowie Rad- und Fußverkehr genutzt.
Eine Hauptprüfung hatte erhebliche Schäden an der Stahlkonstruktion, der Fahrbahnplatte und den Geh- und Radwegen ergeben. Um die Funktion der Brücke langfristig zu sichern und das historische Erscheinungsbild zu erhalten, wird das Bauwerk bis Frühjahr 2027 denkmalgerecht instand gesetzt. Die Sanierung erfolgt unter laufendem Verkehr und ist eng mit den umliegenden Maßnahmen koordiniert.

DIE SANIERUNG IM DETAIL
Die Instandsetzung der Wartenaubrücke ist technisch sehr anspruchsvoll.
* Erhalt des originalen Stahlskeletts: Die historischen Fachwerkträger sind genietet. Da solche Verbindungen heute nicht mehr hergestellt werden, werden die Nieten fachgerecht ausgebohrt und durch sogenannte Passschrauben ersetzt.
* Neuer Korrosionsschutz: Die historische Struktur wird schonend sandgestrahlt und neu beschichtet.
* Verkehrsfläche: Die Fahrbahnplatte, die Geh- und Radwege sowie die Übergangskonstruktionen werden vollständig erneuert.
* Erhalt des historischen Geländers: Das prägende Geländer aus den 1950er-Jahren wird restauriert und als Teil des Stadtbilds erhalten.
* Widerlager: Diese sind noch gut erhalten und bleiben bestehen.
Da die Brücke über einem Gewässer liegt und das beim Sandstrahlen entstehende Strahlgut belastet ist, muss es vollständig aufgefangen werden. Eine staubdichte Wetterschutzeinhausung schützt dabei Umwelt und Kanal – zugleich bietet sie Schutz für die Beschäftigten vor Witterung, sodass auch bei Regen und Wind sicher weitergearbeitet werden kann.
Bauphasen und Verkehrsführung
Alle Anwohnenden, Betriebe und Einrichtungen im Umfeld der Wartenaubrücke haben im Mai eine Anliegerinformation erhalten, die Sie online auch auf unserer Homepage finden. Die Sanierung der Wartenaubrücke gliedert sich in zwei Bauphasen mit unterschiedlicher Verkehrsführung.
Ein Stück Hamburger Stadtgeschichte
Die 24 Meter lange Brücke ist ein bedeutendes Bauwerk im Hamburger Stadtbild. Sie steht sowohl als Einzeldenkmal als auch als Teil des städtebaulichen Ensembles rund um die St.-Gertrud-Kirche unter Denkmalschutz. Aus diesem Grund hat sich die Stadt bewusst gegen einen Abriss entschieden – und setzt stattdessen auf eine umfassende, denkmalgerechte Sanierung.
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KONTAKT
Ihre Fragen zum Bauprojekt richten Sie bitte an:
lsbgkommunikation@lsbg.hamburg.de