Mehr Grün, mehr Sicherheit, mehr Aufenthaltsqualität im historischen Kontext: In Kooperation mit HAMBURG WASSER (HW) und den Hamburger Energienetzen (HNE) realisieren wir die umfassende Grundinstandsetzung der Saarlandstraße auf dem 1,2 km langen Abschnitt zwischen Jahnring und der U-Bahn-Station Saarlandstraße. Parallel dazu wird auch die Saarlandstraßenbrücke saniert. Ausgangspunkt der Maßnahme ist der baulich stark sanierungsbedürftige Zustand der Straße.
Durch den neuen Straßenaufbau wird die Strecke dauerhaft tragfähig gemacht und somit den Anforderungen des zukünftigen Verkehrsaufkommens gerecht. Ergänzend sorgen angepasste Ampelschaltungen und optimierte Kreuzungsbereiche für einen verbesserten Verkehrsfluss, bessere Sichtbeziehungen – und damit für mehr Sicherheit.
Die Fertigstellung der Maßnahme ist voraussichtlich für September 2027 vorgesehen.
Die Arbeiten erfolgen koordiniert, um Synergien zu nutzen, doppelte Aufgrabungen zu vermeiden und wirtschaftlich zu handeln. So verlegen die Hamburger Energienetze im Untergrund der Saarlandstraße neue Kabelschutzrohre für künftige Hochspannungsleitungen. Damit werden die Voraussetzungen für den späteren Abbau der Freileitungen geschaffen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit erhöht.
Verkehrsführung und Bauphasen
Die Arbeiten erfolgen in mehreren Bauphasen, um den Verkehr bestmöglich aufrechtzuerhalten. Während der gesamten Bauzeit bleibt in der Saarlandstraße jeweils mindestens eine Fahrspur in beide Richtungen (Nord und Süd) befahrbar. An den Kreuzungspunkten kann es zeitweise zu Einschränkungen kommen.
Umleitungsempfehlungen für den Kfz-Verkehr finden Sie in der Anliegerinformation unter Downloads.
Der Fuß- und Radverkehr wird sicher durch die Baustelle geführt. Radfahrende werden phasenweise über den Alten Güterbahnhof zwischen Alte Wöhr und Hellbrookstraße umgeleitet.
Anwohnende können ihre Grundstücke während der gesamten Bauzeit erreichen. Falls es zu kurzfristigen Sperrungen der Grundstückszufahrten kommt, werden Sie rechtzeitig informiert.
Verkehrsführung während der Bauzeit
Einmündung Alte Wöhr / Saarlandstraße
Zeitraum 03.07.2025 bis 01.08.2025 und 01.12.2025 bis 13.03.2026: Die Ausfahrt von der Alten Wöhr ist nur nach Norden möglich, die Einfahrt nur von Süden erlaubt.
Zeitraum 13.08.2025 bis 28.11.2025: Die Einmündung Alte Wöhr ist vollgesperrt. Ein- und Ausfahrten sind in dieser Zeit nicht möglich.
Zeitraum 13.04.2026 bis 10.07.2026: Von der Alten Wöhr kann nur nach Norden ausgefahren werden, eine Einfahrt ist nicht möglich.
Umleitungen: Die ausgeschilderte Umleitung führt je nach Baufortschritt über:
Zeitraum 04.08.2025 bis 22.08.2025, 13.04.2026 bis 10.07.2026 und 08.07.2027 bis 27.09.2027: Vom Norden kommend ist das Linksabbiegen in die Hellbrookstraße nicht möglich.
Zeitraum 12.10.2026 bis 07.04.2027: Die Einmündung Hellbrookstraße ist vollgesperrt. Ein- und Ausfahrten sind nicht möglich.
Umleitung: Die ausgeschilderte Umleitung führt über: Saarlandstraße ↔ Wiesendamm ↔ Fuhlsbüttler Straße ↔ Drosselstraße ↔ Rübenkamp
Einmündung Südring / Saarlandstraße
Zeitraum 13.07.2026 bis 18.09.2026: Die Einmündung Südring ist vollgesperrt. Ein- und Ausfahrten sind nicht möglich.
Umleitung: Die ausgeschilderte Umleitung führt über: Saarlandstraße ↔ Wiesendamm ↔ Borgweg ↔ Südring
Einmündung Stadthallenbrücke / Saarlandstraße
Zeitraum 13.07.2026 bis 27.11.2026 und 08.07.2027 bis 27.09.2027: Die Einmündung Stadthallenbrücke ist vollgesperrt. Ein- und Ausfahrten sind nicht möglich.
Umleitung: Die ausgeschilderte Umleitung führt über: Saarlandstraße ↔ Wiesendamm ↔ Borgweg ↔ Südring
Neue Rolle für die Stadthallenbrücke
Ein besonderer Fokus liegt auf der Stadthallenbrücke. Als visuelles Schlüsselbauwerk der Parkgestaltung wird sie künftig ausschließlich dem Fuß- und Radverkehr vorbehalten sein. Die historische Raumwirkung mit ihrer bedeutenden Sichtachse – beginnend an der Brücke, über das heutige Modellbootbecken und das See-Oval bis hin zum Planetarium – wird durch die Sperrung für den motorisierten Individualverkehr (MIV) gezielt gestärkt und wieder erlebbar gemacht. Dies geschieht ganz im Sinne der denkmalpflegerischen Verantwortung nach den Vorstellungen Fritz Schumachers.
Nachhaltige Planung
Die Saarlandstraße wird modernisiert und gleichzeitig dem historischen Stadtparkumfeld gerecht. Dabei achten wir besonders auf mehr Grün und weniger versiegelte Flächen. Die Sicherheit und Barrierefreiheit für alle Verkehrsteilnehmer stehen im Fokus. Der Radverkehr wird besser geführt und komfortabler. Auch das Regenwassermanagement wird nachhaltig verbessert. So schaffen wir eine zukunftsfähige Infrastruktur mit Respekt vor Geschichte und Umwelt.
Verkehrsführung während der Bauzeit
Zukunftsfähige Infrastruktur im historischen Kontext
Die Maßnahme findet im denkmalgeschützten Umfeld des Hamburger Stadtparks statt und wurde daher eng mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen, den Verkehrsraum an den heutigen Anforderungen anzupassen, Barrierefreiheit herzustellen und das Stadtbild nachhaltig aufzuwerten – unter Wahrung der historischen Gestaltungsideen von Stadtplaner Fritz Schumacher.
Die Saarlandstraße ist Teil eines von ihm entworfenen städtebaulichen Gesamtkonzepts, nachdem Stadtpark, Jarrestraße und der historische Mittelstreifen mit Straßenbäumen und Stauden, Baumachsen und Frühblüher eine gestalterische Einheit bilden. Gleichzeitig werden die Verkehrsflächen modernisiert, die Ampeln barrierefrei umgebaut, zusätzliche Beleuchtungsmasten aufgestellt und die Saarlandstraßenbrücke grundlegend saniert.
Mehr Grün, weniger Versiegelung
Ein zentrales Element der Baumaßnahme ist die ökologische Aufwertung: Versiegelte Flächen werden gezielt reduziert – etwa durch wasserdurchlässige Beläge (wie zum Beispiel Rasengittersteine) und die gezielte Zufuhr von Regenwasser in begrünte Mulden.
Der Anteil entsiegelter Fläche steigt von 21 auf 26 Prozent. Der Grünflächenanteil wächst um rund 1.000 m². Zur Verbesserung des Mikroklimas werden neue Retentionsflächen geschaffen, die bei Starkregen überschüssiges Wasser speichern und gleichzeitig das Stadtgrün versorgen. Sieben Bäume werden gefällt, 13 neue werden gepflanzt. Erstmals wird außerdem der Fußweg am Stadtparkeingang Alte Wöhr beleuchtet.
Sichere Querungen und Barrierefreiheit
Alle Querungsstellen und Ampeln werden barrierefrei ausgebaut – mit taktilen Elementen und abgesenkten Bordsteinen. Die Maßnahme trägt damit aktiv zur Mobilitätswende bei und verbessert die Zugänglichkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Downloads
In diesem Bereich finden Sie verschiedene Dokumente zur Baumaßnahme.